Ein Beispiel für Energieeinsparung und Energieeffzienz
Das Heizen von Gebäuden ist verantwortlich für ca. 40 % des gesamten CO2 -Ausstoßes in Deutschland.
Gebäude 2006
- Jährlicher Energieverbrauch 42.000 kWh = 233 kWh/m², gedeckt durch 2.500 l Heizöl und 10 Ster Brennholz
Gebäude 2013
- Jährlicher Energieverbrauch 10.800 kWh = 60 kWh/m², entspricht ca. 1.100 l Heizöl
Sanierungsmaßnahmen
- Pelletheizung statt Ölheizung
- Dämmung von Dach (22 cm) und Außenwand (16 cm) mit natürlichen Dämmstoffen
- Dämmung im Erdreich (Perimeterdämmung) und der Kellerdecke
- Einbau einer dezentralen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
- Neue Fenster mit 3-fach-Verglasung
- Photovoltaikanlage mit 4 kWp Nennleistung
- Erneuerung der Warmwasserkollektoren und Einbau eines 650-Liter-Pufferspeichers zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung
Gebäudesanierung spart Energie und Heizkosten und erhöht die Wohnlichkeit. CO2-neutrales Wohnen ist auch im Altbestand möglich.
Die Erfolgsbilanz
- Energieverbrauch und -kosten haben sich um 70 % verringert.
- Das Haus ist CO 2 -neutral: durch Pelletheizung, Warmwassererzeugung über Solarkollektoren und Stromerzeugung mit Photovoltaik (mit hohem Eigenverbrauch).
- Die gesamten energetischen Maßnahmen haben 130.000 d gekostet. Ein Großteil der Kosten wäre für den Austausch der alten Fenster und der nicht zukunftsfähigen Heizung sowieso entstanden.
- Über die Hausbank wurden die möglichen Förderungen beantragt: Zuschüsse gab es für die Gesamtsanierung, den Pelletkessel und die Solarkollektoren mit Heizungsunterstützung.
- Das Gebäude ist ein „Wohlfühlhaus“ geworden: Die Lüftungsanlage sorgt für stets sauerstoffreiche Luft und die warme Oberflächentemperatur der Wände für ein behagliches Wohnklima.
Das Potenzial einer energetischen Gebäudesanierung
Ein Blick auf die Wärmeverluste eines nicht sanierten Hauses macht deutlich, wieviel mit einer guten Wärmedämmung, dem Einbau hochwertiger Wärmeschutzfenster und einer modernen Heizungsanlage erreicht werden kann. Energiekosten machen schon heute rund ein Viertel der gesamten Wohnkosten aus. Wer sein Haus fit für die Zukunft macht, spart auf Dauer über eine preisgünstige, zukunftssichere Energieversorgung. Bei einer unabhängigen Vor-Ort-Beratung erstellt ein
Energieberater einen Beratungsbericht mit Vorschlägen für ein optimales und ökonomisches Sanierungskonzept.
Worauf Sie bei einer Altbausanierung achten müssen
Häufig ist der Auslöser für die Sanierung auch ein Mangel, der kurzfristig behoben werden muss, um weitere Schäden zu verhindern. Zeigen sich Risse im Mauerwerk oder dringt gar Feuchtigkeit ein? In welchem Zustand sind Dachkonstruktion, die Treppen und die Fußböden? Oder steht ein Umbau für „barrierefreies Wohnen“ an? Dann sollte man das Notwendige mit dem Nützlichen kombinieren. Der erste Schritt ist, das ganze Haus sorgfältig und sachkundig zu sichten. Eine schrittweise Sanierung ist möglich, doch ist es unabdingbar, alle Maßnahmen in einem Gesamtkonzept aufeinander abzustimmen, das die Gebäudehülle, Anlagentechnik und Nutzung ganzheitlich betrachtet. Eine Sanierung sollte daher immer von ausgewiesenen Fachleuten geplant und begleitet werden.
Energieeffzientes Bauen und Sanieren wird in vielen Fällen von staatlicher Seite gefördert: durch direkte Investitionszuschüsse, steuerliche Abschreibemöglichkeiten oder zinsvergünstigte Kredite. Wer sich beraten lässt und alle Vorgaben beachtet, kann bares Geld sparen.
Informationen hierzu finden Sie z.B. unter www.energiewende-ebersberg.de.
Am Ende werden Sie durch einen gesteigerten Wohnkomfort belohnt und dürfen sich gleichzeitig über Einsparungen bei den Wohnnebenkosten und die Wertsteigerung der Immobilie freuen. Und Sie tragen zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei!
Weitere Informationen
Das Leben der Lena Christ auf Wikipedia
Lena Christ im Literaturportal Bayern
Lena Christ, die bekannte Glonnerin