Passivhaus

Ein Beispiel für energieeffzientes Bauen

Ein Passivhaus ist die Weiterentwicklung eines Niedrigenergiehauses. Es ist so gut gedämmt, dass es über Außenwände, Fenster, Dach und Keller sehr wenig Wärme verliert und somit keine klassische Heizung mehr benötigt.

Merkmale eines Passivhauses

  • Optimale Wärmedämmung
  • Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung
  • Ausnutzung passiver Solareinträge durch Fenster (im Sommer Verschattung erforderlich)
  • Hohe Qualitätsanforderungen an Baustoffe, Dämmung und Bauleistung: wind- und luftdichte Gebäudehülle und wärmebrückenfreie Konstruktion
  • Ergänzungsheizung z.B. mit Kaminofen
  • Ein Passivhaus ist so sparsam, dass es nur  10 % der Energie benötigt, die ein herkömmliches Haus verbraucht.

Wohnen im Passivhaus

  • Fenster dürfen geöffnet werden. Allerdings ist das in der Regel nicht notwendig.
  • Es herrscht ganzjährig eine angenehme Raumtemperatur.

Wirtschaftlichkeit

  • Höhere Baukosten werden durch dauerhaft geringere Heizkosten ausgeglichen.

Energiesparendes Bauen ermöglicht dauerhaft niedrige Energiekosten und erhöht den Wohnkomfort. Es sichert die Wertbeständigkeit des  Gebäudes.

Das Passivhaus: kostengünstig – behaglich – nachhaltig

Sicher ist es teurer, ein Passivhaus zu errichten als nur den energetischen Mindeststandard einzuhalten und ein Gebäude nach Energieeinspar-Verordnung (EnEV) zu bauen. Gut beraten ist heute, wer alle Gelegenheiten ergreift, seine laufenden Energiekosten zu senken. Denn effziente Energienutzung – vom guten Wärmeschutz über die Dreifach-Isolierverglasung bis zur Wärmerückgewinnung – ist der mit Abstand preisgünstigste Weg, diese Kosten ein für alle Mal zu senken. Ein Passivhaus rechnet sich, wenn die eingesparten Energiekosten über mehrere Jahre betrachtet werden. So wird es zur besten und sichersten Geldanlage, die derzeit möglich ist.

Passivhaus-Komponenten sollten bei jedem Neu- und Umbau eingesetzt werden. Das bedeutet, bei jedem Ersteinbau, jedem Ersatz, jeder Reparatur – kurz, bei jedem „Ohnehin-Anlass“ – immer die qualitätsgeprüften, hochenergieeffzienten Passivhaus-Komponenten zu nutzen. Das Passivhaus bietet durch regelmäßigen Luftaustausch gute Innenraumluft und bestmögliche Behaglichkeit. Der hohe Komfort ist dauerhaft gesichert, weil er vor allem durch die hohe Qualität der Dächer, Wände und Fenster geschaffen wird.

Das Passivhaus liefert die Komfort-Versicherung für alle Eventualitäten gleich mit; ob Energie nun extrem teuer, schwer verfügbar oder das Wetter unkalkulierbar wird. Ein Passivhaus kann mit allen gebräuchlichen Baumaterialien erstellt werden. Besonders geeignet ist dafür aber der nachwachsende Baustoff Holz. Ein Holzbau hat die beste CO2-Bilanz und gilt deshalb als besonders nachhaltig.

Minimieren der Wärmeverluste

Ein zukunftsfähiges Haus erkennt man daran, dass nur ganz wenig Wärme durch die Außenhülle gelangen kann. Neben einer optimalen Dämmung ist dazu auch eine kompakte Baukörpergestaltung unabdingbar. Wärmebrücken werden vermieden und die Verwendung gedämmter Fenster und optimaler Wärmeschutzverglasung ist selbstverständlich.

Das Passivhauskonzept als energetisches Gesamtkonzept aus Gebäudehülle und Haustechnik

Zur effektiven Umsetzung des Passivhausstandards müssen alle Komponenten aufeinander abgestimmt sein:

  • umlaufende Wärmedämmung ohne Wärmebrücken
  • umlaufende Luftdichtheit
  • solare Gewinne für den Winter
  • Sonnenschutz für den Sommer
  • Komfortlüftung mit eventueller Vorerwärmung
  • Restheizung und eine abgestimmte Entwurfsplanung

Die optimale Abstimmung der Haustechnik mit der Gebäudehülle durch einen erfahrenen Architekten und einen Haustechniker garantiert über viele Jahrzehnte

  • niedrigste Energiekosten
  • bestes Behaglichkeitsgefühl
  • höchsten Wohnkomfort
  • sowie dauerhafte Sicherheit vor Energiepreissteigerungen.